Die Entscheidung, ein eigenes Yogastudio zu eröffnen, ist für viele Yogalehrenden ein großer Schritt – sowohl beruflich als auch persönlich. Vielleicht hast du auch schon oft davon geträumt, einen eigenen Raum für Yoga, Heilung und Gemeinschaft zu schaffen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt dafür? In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf meine ganz persönliche Reise – von der ersten Vision bis zur Eröffnung meines Yogastern Studios in Wiesbaden.
Yogastudio eröffnen: Die erste Vision – und das Warten
Ich unterrichte schon seit vielen Jahren Yoga – mit Herzblut und Leidenschaft. Doch der Wunsch ein eigenes Yogastudio zu eröffnen, begleitet mich schon lange. Gleichzeitig bin ich Mutter von zwei Kindern, habe eine Familie und trage Verantwortung in diesen verschiedenen Rollen. Als meine Kinder noch klein waren, habe ich mich darum bewusst dafür entschieden, Teilzeit zu arbeiten. Der Traum vom eigenen Studio blieb.
Mit der Zeit wurde das Bild immer klarer, greifbarer – fast schon fühlbar. Ich habe mich gefragt: Wie soll es sich anfühlen, wenn ich diesen Ort betrete? Und war mir sicher: Warm. Lichtdurchflutet. Offen. Ein Raum, der Sicherheit gibt und gleichzeitig Weite schafft.
Die Kraft der Manifestation
Als mein jüngster Sohn von der Grundschule in die weiterführende Schule wechselte, war für mich der Moment gekommen, den Traum vom eigenen Yogastudio Realität werden zu lassen. Dabei habe ich mich der Manifestation bedient. Ich habe visualisiert, wie ich unterrichte – mit Schüler*innen, die sich wohlfühlen, ankommen, loslassen. Ich habe gespürt, wie ich morgens das Studio aufschließe, wie die Matten ausgerollt sind, die Musik leise spielt, die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster kommen.
Manifestation war für mich kein reines „Wünschen“. Es war ein innerer Prozess – ein Ausrichten. Ich habe meine Energie, meinen Fokus und mein Handeln auf diese Vision ausgerichtet. Ich habe geglaubt, dass der richtige Ort kommen wird. Und gleichzeitig habe ich mich vorbereitet mit Fragen wie:
- Wie groß soll der Raum sein?
- Welche Atmosphäre möchte ich schaffen?
- Wie viele Teilnehmer*innen sollen Platz finden?
Geduld und Frust – und dann: der richtige Raum fürs Yogastudio
Zuerst war meine Suche über mehrere Monate hinweg ohne Erfolg, weil immer ein wichtiger Bestandteil aus meiner Vision fehlte. Das war zeitweise frustrierend. Eine Location, die ich mir sehr gewünscht hatte, bekam ich nicht. Doch dann, fast unerwartet, kam über meinen Suchauftrag ein neues Angebot herein.
Ich rief sofort an und vereinbarte eine Besichtigung. Als ich durch die Räume ging, war da plötzlich dieses Gefühl: Das ist es! Die Vermieterin war herzlich und offen für meine Vision. Die Lage war zentral, der Raum im ersten Stock – abgeschirmt vom Straßenlärm, lichtdurchflutet, mit Holzfußboden, Rollläden, guter Belüftung. Ich konnte mir sofort vorstellen, dort zu unterrichten, Ausbildungen zu geben – und es fühlte sich einfach richtig an.
Wenn du weißt: Hier möchte ich wirken
Vielleicht kennst du das auch – beim Suchen einer Wohnung oder eines Hauses. Mein Mann und ich sind oft umgezogen, aber wir wussten immer sofort, wenn ein Ort sich richtig anfühlte. So war es auch mit dem Studio. Ich spürte: Hier kann ich wirken. Hier können Heilungsräume entstehen. Hier darf Transformation geschehen.
Ich sah mich dort schon meine wöchentlichen Kurse geben und abwechslungsreiche Workshops veranstalten, z.B. zu Atemarbeit oder bestimmten Yogathemen. Und natürlich: Yoga Ausbildungen anbieten. Ob Kinder- & Teenyoga, Pränatal & Postnatal Yoga oder die 200- und 300-Stunden-Ausbildung – ich wollte einen Raum schaffen, der diese Tiefe ermöglicht. Mit Rückzugsorten für Gruppenarbeiten, guter Anbindung, Cafés und Hotels in der Nähe – ein Wohlfühlort für alle Teilnehmenden.
Der Traum wird Wirklichkeit: Das Yogastern Studio
Ein Jahr später blicke ich mit großer Dankbarkeit zurück. Mein Studio in der Wiesbadener Innenstadt ist dieser Ort geworden, an dem Yoga, Heilung und Gemeinschaft zusammenkommen. Ich habe schon zahlreiche Workshops gegeben, Ausbildungsgruppen begleitet und arbeite mit einem großartigen Team zusammen. Und ja – das Team aufzubauen, den Kursplan zu gestalten – das wäre nochmal ein eigener Beitrag für sich.
Ich habe viel gearbeitet in diesem ersten Jahr. Mehr als je zuvor in meiner Selbstständigkeit. Es war intensiv, manchmal auch anstrengend, aber ich bereue keinen einzigen Schritt. Denn ich durfte meine eigene Energie in diesen Raum geben. Ich durfte alles selbst gestalten – von den Farben über die Yogamatten bis hin zur Dekoration und dem Lichtkonzept. Das ist Freiheit und kreative Entfaltung pur.
Im Yogastern Podcast gebe ich dir weitere Einblicke
Vielleicht hast du Lust, noch weitere Einblicke zu diesem Thema zu bekommen? In meiner Podcast-Folge „Vom Traum zur Wirklichkeit: Das eigene Yogastudio“ teile ich den kompletten Rückblick mit dir:
Ein paar Gedanken für dich
Wenn du auch von deinem eigenen Studio träumst, dann frage dich:
- Wie klar ist deine Vision?
- Wann ist für dich der richtige Zeitpunkt?
- Bist du bereit für Verantwortung, Risiko – und die Freiheit, alles selbst zu gestalten?
- Wie möchtest du arbeiten – im Team oder alleine, groß oder klein?
Und sei ehrlich zu dir: Wenn du eher sicherheitsorientiert bist und ein festes monatliches Gehalt bevorzugst, ist die Selbstständigkeit mit einem eigenen Raum vielleicht nicht der beste erste Schritt. Aber wenn dein Herz ruft – dann höre hin. Es lohnt sich.
Meine Vision: Ein Ort der Heilung, Gemeinschaft & Wachstum
Ich wollte nicht nur unterrichten – ich wollte einen Raum schaffen. Einen Raum für Begegnung, für Auszeiten, für Weiterentwicklung. Heute kommen viele meiner langjährigen Schüler*innen regelmäßig in mein Studio. Neue Teilnehmer*innen sind dazugekommen, eine Community ist entstanden – das Yogastern Studio in Wiesbaden ist mehr als ein Raum. Es ist ein Ort der Verbindung. Viele Ausbildungsteilnehmer*innen sagen heute: „Jedes Wochenende hier ist wie ein Mini-Retreat für mich.“ Und genau das war meine Vision.
Aus dem Nähkästchen geplaudert: Weitere Themen
Falls dich weitere Einblicke rund um den Yogalehrer-Beruf interessieren, stöbere gerne auf meinem YouTube-Kanal oder in der Kategorie Yoga Ausbildungen auf meinem Blog. Hier verlinke ich dir zwei meiner beliebtesten Blogbeiträge:
Wenn du auch die Vision eines eigenen Studios in dir trägst, dann sei mutig. Es wird nicht immer leicht, aber es wird sich lohnen. Habe Geduld, bleib offen, spüre in dich hinein – und wenn der Raum kommt, der sich richtig anfühlt, dann trau dich. Geh den ersten Schritt. Denn am Ende darfst du etwas Wunderschönes erschaffen – für dich und für viele andere.
Ich freue mich, wenn du Lust hast, deine Vision mit mir in den Kommentaren zu teilen.
Namasté,
deine Stefanie
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