Vor kurzem war ich bei der Feier anlässlich des 80. Geburtstag des Dalai Lama in Wiesbaden und hatte mich daher intensiv mit dem Buddhismus beschäftigt. Passend dazu fiel mir das Buch von Soname Yangchen “KLANG DER WOLKEN. Mein Weg aus Tibet zu mir selbst” in die Hände. Sie selbst hat den Dalai Lama bereits mehrfach persönlich erlebt und beschreibt in diesem Buch auf ihre sympathische und leicht verständliche Art und Weise, wie sie selbst zum Buddhismus findet und nach vielen Jahren in Europa die Möglichkeit bekommt, ihre Familie in Tibet zu besuchen.
Über die Autorin Soname Yangchen
Soname Yangchen wurde 1973 im tibetischen Yalungtal geboren. Nachdem sie in einer dramatischen Flucht 1989 der chinesischen Herrschaft aus Lhasa entkam, lebte sie zunächst sechs Jahre lang in Indien in Dharamsala, wo auch der 14. Dalai Lama im indischen Exil lebt. Anschließend zog sie nach England, wo ihr Gesangstalent entdeckt wurde.
Soname Yangchen hat mit ihrem Titel “Wolkenkind” in Deutschland einen Bestseller gelandet. Als Sängerin hat sie bisher fünf CDs veröffentlicht und tritt weltweit als die “Stimme Tibets” mit ihrer Musik auf u.a. bei Veranstaltungen mit Richard Gere, Bob Geldof, Leonardo DiCaprio, Catherine Deneuve, Sharon Stone und Forest Whitaker. Seit vier Jahren lebt sie die meiste Zeit über in Berlin. Mehr auf: www.soname.com
Klang der Wolken
In ihrem zweiten Buch “Klang der Wolken” schreibt sie über ihre Zeit in England, ihre Beziehungen zu Männern und vor allem auch darüber, wie es ihr gelang, ihre Tochter nach vielen Jahren der Trennung zu sich nach England nachzuholen.
Mir hat die Lektüre gut gefallen, da sie mich in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken gebracht hat. Sie freut sich beispielsweise täglich über die hohe Lebensqualität in Europa und regt dazu an, es ihr gleichzutun. Mit einfachen, scheinbar banalen Fragen wie z.B.:
- Haben Sie Lesen und Schreiben gelernt?
- Haben Sie ein Dach über dem Kopf?
- Verfügen Sie über fließendes Wasser?
zeigt sie den Lesern, wie glücklich sie sich schätzen können, wenn sie alle Fragen mit einem “Ja” beantworten können.
Das Glück liegt in den kleinen Dingen
Am schönsten ist meiner Meinung nach das letzte Kapitel mit dem Titel “Wenn sie mich fragen…”, in dem Soname Yangchen zeigt, dass es die kleinen Dinge und Taten sind, die liebevollen Gesten im Alltag, die entscheidend sind, um ein zufriedeneres Leben zu führen. Sie betrachtet unsere westliche Welt auf ihre ganz eigene Weise und eröffnet damit einen vollkommen neuen Blick auf unser Leben. Sie lässt uns so die Schönheit erkennen, die selbst in den alltäglichsten Dingen verborgen liegt. Zu diesem Thema stellt sie im Buch auch einige Ausgangsfragen an die Leser zum Beginn einer Reise ins Innere wie z.B.:
- Was ist für mich “Glück”?
- Was wäre mein größter Wunsch? oder
- Was brauche ich zum Leben?
Mit diesem Fragen kann jeder das Abenteuer der Selbsterforschung hin zu einem bewussteren und einfacheren Leben starten.
Ich wünsche allen viel Erfolg dabei!
Namasté,
deine Stefanie
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