In den letzten Wochen kam ich kaum zum Schreiben, dabei liebe ich es zu Schreiben und euch auf Yogastern über meinen persönlichen Yogaweg auf dem Laufenden zu halten. Daher habe ich mich gefragt, woran liegt das? Bin ich zur Zeit nicht kreativ, habe ich keine Lust oder einfach keine Zeit zum Schreiben?
Für Irgendetwas Zeit zu haben ist relativ. Natürlich ist mein Alltag gut gefüllt, mit Familie und Beruf, aber trotzdem habe ich mir in den letzten fünf Jahren immer wieder Zeit zum Schreiben genommen. Ich schreibe, weil es mir Spaß macht, Yogastern ist wie ein Hobby oder vielmehr eine Leidenschaft von mir geworden. Ich habe mir jedoch dieses Jahr vorgenommen, mehr Zeit Offline und weniger Zeit Online zu verbringen. Das heißt, ich will achtsamer durch das Leben gehen. Jeden Augenblick davon bewusst genießen ganz nach dem Motto „Carpe Diem“ – Genieße den Tag!
Carpe Diem
Ich möchte darauf achten, mit was und mit wem ich meine Zeit verbringe, also achtsam im Alltag sein. Die Zeit, die ich für mich und meine Leidenschaften wie Kochen, Lesen, Meditation, Schreiben oder Yoga habe, ist sehr kostbar für mich. Da ich den Großteil meiner Zeit mit meinen Lieben, mit meinem Mann, meinen Kindern, meiner Familie oder Freunden verbringe und natürlich auch mit meiner Arbeit, die mir am Herzen liegt, habe ich nicht immer Zeit zum Bloggen. Viele Freunde haben mich schon danach gefragt, wie ich das mache, wann ich eigentlich zum Schreiben komme, da mein Alltag schon sehr voll mit anderen wichtigen Dingen ist.
Die letzten Wochen habe ich damit verbracht, leckeres veganes Essen zu kochen, täglich zu Meditieren und viel Zeit auf meiner geliebten Yogamatte zu verbringen beim Unterrichten und meiner eigenen Yogapraxis! Durch das achtsame und bewusste Leben habe ich gemerkt, wieviel Glück ich habe und wieviel Liebe und Dankbarkeit in mir ist.
Online oder lieber Offline?
Nun stehe ich vor dem Dilemma, wie kann ich euch weiterhin an meinem Yogaweg teilhaben lassen und wie verbringe ich gleichzeitig vor allem in meiner Freizeit weniger Zeit mit Smartphone und vor dem Computer? An dieser Stelle wäre ich sehr dankbar über eure Ideen und Vorschläge, wie ich mit geringem Zeitaufwand trotzdem weiterhin für euch bloggen und mich mit euch auf den Social Media Kanälen austauschen kann. Wieviel Zeit verbringt ihr täglich mit Facebook, Blogartikel lesen oder Instagram und Twitter? Ich bin neugierig und offen Neues auszuprobieren, um die Balance in meinem Leben zu schaffen, irgendwie all meine Interessen unter einen Hut zu bekommen.
Meine aktuelle Lösung: Ich schreibe ganz altmodisch meine Ideen und Blogartikel auf Papier. Ich habe ein kleines Notizbüchlein und wann immer mich die Lust zum Schreiben überfällt, bringe ich die Worte zu Papier. Das Schöne daran ist, dass ich dann vor dem PC nicht mehr viel Grübeln oder Nachdenken muss, sondern einfach nur den Text abtippe, die passenden Bilder dazu aussuche und dann ist der neue Blogartikel fertig.
Achtsam Meditieren
Diesen Blogpost habe ich Achtsamkeit und Meditation genannt, da ich ich mich in den letzten Wochen intensiv mit den beiden Themen beschäftigt habe. Jeder Tag ist dabei anders, gibt mir aber auch immer wieder die Möglichkeit zum Neustart.
In meinem Artikel über Yin Yoga und Achtsamkeit habe ich Jon Kabat Zinn zitiert, er beschreibt Achtsamkeit so:
“Achtsamkeit bedeutet auf eine bestimmte Art aufmerksam zu sein, bewusst im gegenwärtigen Moment und ohne zu bewerten.”
Loten Dahortsang und Lu Jong Yoga
Meditation begleitet mich schon seit einigen Jahren, viele meiner Meditationserfahrungen könnt ihr auch in der Kategorie Meditation auf Yogastern nachlesen. Vor kurzem hatte ich das Vergnügen den buddhistischen Mönch Loten Dahortsang für den UNIT Yoga Blog zu interviewen, für den ich beruflich schreibe. Seine klaren Worte, haben bei mir mitten ins Herz getroffen. Loten Dahortsang beschreibt Achtsamkeit wie folgt:
„Achtsamkeit bedeutet in der Gegenwart zu sein.“
Daher freue ich mich nun schon sehr darauf, im April bei seinem 2-tägigen Workshop zum Thema „Das Leben im Jetzt – Finde dein Glück im Augenblick“ in Wiesbaden dabei zu sein. Für mich ist das der erste Workshop bei so einem erfahrenen buddhistischen Mönch, der mit Lu Jong Yoga die ursprünglichen Methoden der Mönche aus den Klöstern Tibets lehrt. Für alle, die Lu Jong Yoga noch nie gehört haben, hier eine kleine Erklärung: Lu heißt Körper und Jong Bewegung. Diese Körperübungen sind Teil der Tantrischen Lehre aus dem Buddhismus. Sie haben ursprünglich eine medizinische Wirkung. Tibetische Mönche praktizierten sie, um Körper und Seele gesund zu halten oder um Krankheiten zu heilen.
Ich bin schon gespannt, was ich für mich aus diesen beiden Tagen mitnehmen kann und werde danach gerne berichten, wie ich z.B. Ngalso, das Sitzen in der Stille empfinde und was ich davon für mich und meine Meditations- und Yogapraxis sowie für meine Tätigkeit als Yogalehrerin mitnehmen kann.
Die leuchtend blauen Bilder sind übrigens von meiner Mama, der Künstlerin Irmgard Koch – vielen Dank dafür!
Namasté und alles Liebe,
deine Stefanie
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der artikel bringt es auf den punkt! es war wunderschön ihn zu lesen :).
namaste
Hallo Stefanie, ich finde deinen Blog toll! Ich hab vor wenigen Wochen auch einen gestartet. Vielleicht hast du Lust, mal reinzulesen: http://www.lettherebeom.blogspot.de
Meine Idee für dich: oft sind wir Schreiberlinge sehr ehrgeizig und perfektionistisch, wollen alles in einen Artikel reinpacken. Als Jornalistin weiß ich jedoch auch: in der Kürze liegt die Würze. Vielleicht bringen dir kürzere, dafür häufigere Beiträge die gewünschte Erfüllung.
Liebe Jesssi,
vielen Dank für deine Antwort. Das ist eine gute Idee. Ich werde es mal mit kürzeren Artikel probieren ;-)
Deine Blog schaue ich mir sehr gerne mal an.
Liebe Grüße
Stefanie