In Zeiten der Unsicherheit und des Wandels fühlen wir uns oft halt- und orientierungslos. Sei es durch persönliche Herausforderungen, gesellschaftliche Veränderungen oder einfach durch die alltäglichen Belastungen – das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren, kann sehr belastend sein. Doch es gibt Wege, wieder zu innerer Stabilität und Vertrauen zu finden. Eine bewährte Methode ist das Praktizieren von Yoga, das uns hilft, unsere Erdung und innere Ruhe zu stärken.

Das Wurzelchakra

Yoga bietet viele Wege, um ganz bei dir anzukommen und vom Außen ins Innere zu gelangen. Dieses Ankommen in deinem Herzen hilft dir, ein authentisches und glückliches Leben zu führen. Erdung, Verwurzelung und Stabilität sind ebenso wie Vertrauen und Urvertrauen Themen des Wurzelschakras. Es ist das erste der sieben Hauptchakren aus der Energielehre des Yogas. Ein starkes Wurzelchakra hilft uns, wieder unsere Mitte zu finden, uns mit dem Hier und Jetzt zu verbinden und dadurch mehr Stabilität in unser Leben zu bringen. Die Erdung beginnt oft mit den Füßen, unserer Basis. Die Füße tragen uns durch das Leben, geben uns Halt und verbinden uns mit Mutter Erde. Indem wir unseren Füßen mehr Aufmerksamkeit schenken, können wir unser Urvertrauen stärken und ein stabiles Fundament für unser Wohlbefinden schaffen.

Achtsamkeitsübung zur Erdung

Eine wunderbare Übung zur Erdung ist das bewusste Spüren deiner Verbindung zum Boden. Diese Übung kann jederzeit und überall praktiziert werden – sei es auf der Yogamatte, im Alltag oder in der Natur. Gerade in herausfordernden Zeiten kann sie dir helfen, dich zu zentrieren und wieder mehr Vertrauen ins Leben zu gewinnen.

So führst du die Achtsamkeitsübung zur Erdung aus:

  • Stell dich aufrecht hin, am besten barfuß.
  • Spüre bewusst den Kontakt deiner Füße mit dem Boden. Wie fühlt sich die Unterlage an? Ist sie warm oder kühl?
  • Stell dir nun vor, wie du auf einer wunderschönen grünen Wiese stehst und aus deinen Fußsohlen Wurzeln in die Erde wachsen – tief und stark, wie die eines Baumes.
  • Spüre nun den Halt. Spüre die Stabilität, die dir deine Füße jetzt geben.
  • Nimm ein paar tiefe Atemzüge und bedanke dich innerlich bei deinen Füßen dafür, dass sie dich durchs Leben tragen. Vielleicht schenkst du ihnen sogar ein Lächeln.
  • Spüre jetzt noch einmal diese Verbundenheit mit Mutter Erde und diese Stabilität in diesem Moment. Einfach nur achtsam wahrnehmen.
  • Mit diesem Gefühl der Erdung darfst du dreimal den Satz wiederholen: „Ich bin gut geerdet.“

Podcast „Halt finden in unsicheren Zeiten“

In meinem Podcast leite ich dich durch die Achtsamkeitsübung zur Erdung und verrate dir eine passende Mantra-Meditation:

Yoga als Anker im Alltag

Yoga bietet zahlreiche Möglichkeiten, um Halt in schwierigen Zeiten zu finden. Ob durch Atemübungen, Meditation oder körperliche Übungen – jede Praxis kann helfen, das Gedankenkarussell zu stoppen und im Hier und Jetzt anzukommen. Es ist wichtig, achtsam auf die eigenen Bedürfnisse zu hören: Brauchst du gerade mehr Ruhe und Entspannung oder eher eine kraftvolle, dynamische Praxis? Neben der körperlichen Praxis ist auch die Yoga-Philosophie eine wertvolle Unterstützung. Sie lehrt uns, dass alles im Leben Veränderung ist und dass wir durch Vertrauen und Gelassenheit mehr Stabilität in uns selbst finden können.

Auch die Natur kann uns dabei unterstützen, wieder in unsere Mitte zu finden. Ein Spaziergang im Wald, das bewusste Wahrnehmen der Bäume und die Verbindung mit der natürlichen Umgebung helfen, Stress abzubauen und sich wieder geerdet zu fühlen. Die Natur erinnert uns daran, dass alles einem natürlichen Rhythmus folgt und dass auch schwierige Zeiten vorübergehen.

Weitere Achtsamkeitsübungen

Weitere Achtsamkeitsübungen findest du auf meinem YouTube-Kanal ebenso wie auf meinem Blog in der Kategorie „Meditation“.

Schreibe mir gerne in die Kommentare, ob du die kleine Achtsamkeitsübung in deinen Alltag integrieren konntest und wie sich dein inneres Gleichgewicht entwickelt hat.

Viel Spaß beim Ausprobieren,
Deine Stefanie

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