Muss Yoga spirituell sein? Diese spannende Frage ist Thema einer Blogparade, die Yogatraumreise.de gestartet hat. Dem Aufruf möchte ich gerne folgen und an dieser Stelle meine Meinung zum Thema Yoga und Spiritualität zum besten geben. Prinzipiell würde ich mit einem JA diese Frage beantworten, da das Spirituelle gerade das Besondere an Yoga ist. Im Gegensatz zu anderen Sportarten wird beim Yoga viel Wert darauf gelegt, Körper und Geist zu einer Einheit zu verbinden. Nicht nur das körperliche betätigen, sondern auch die Konzentration in Verbindung mit Atemübungen und Meditation spielen eine Rolle.
Yoga ist keine Religion
Um Mißverständnisse vorzubeugen ist es wichtig zu wissen, dass Yoga keine Religion ist. Daher möchte ich der Bloggerin Yogalinus zustimmen, die zu diesem Thema geschrieben hat:
„Yoga ist zwar keine Religion, aber eine Philosophie. Während man bei Religion “an etwas zu glaubt”, regt einen die Philosophie dazu an “über etwas nachzudenken”.
Vor zehn Jahren bin ich beim Durchblättern einer Frauenzeitschrift zufällig auf Yoga gestoßen und habe mit einer Freundin zusammen einige Yogaübungen aus der Zeitschrift ausprobiert. Da es mir Spaß gemacht hat, habe ich die Übungen immer wieder gemacht und kurz darauf meinen ersten Yogakurs belegt. Als Anfänger haben mich nur die Yogaübungen interessiert und ich wusste überhaupt nichts über die Philosophie dahinter. Es ist super, wenn Yoga-Anfänger durch die Asanas ihr persönliches Wohlbefinden steigern können und dadurch weniger Stress oder keine Rückenschmerzen mehr haben. Ich denke, eine Yogastunde muss nicht immer spirituell sein, sie kann es aber sein, wenn man selbst offen dafür ist und es zulässt.
Langfristig ist es aber so, dass früher oder später die meisten Yogaschüler sich auch mit der spirituellen Seite des Yoga beschäftigen. Dies geschieht durch Mantras oder Meditationen oder sei es dass man sein Leben nach den acht Gliedern des Yoga ausrichtet. Dabei sind die Yoga- und Atemübungen nur ein Puzzle-Teil der vielseitigen Yogawelt.
Yoga und Spiritualität
Es gibt auch viele Yogakurse z.B. in Fitnessstudios oder bei Turnvereinen, die Yogaübungen meist ohne viel Spiritualität beibringen. Hier geht es vorrangig um das Körperliche. Das gute daran ist, dass auf diese Weise immer mehr Menschen mit Yoga in Berührung kommen. Ich denke, dass viele dann, wenn sie von den positiven Auswirkungen des Yoga überzeugt sind, auch mehr über Yoga wissen möchten und sich früher oder später auch über die spirituelle Themen informieren.
Momentan befinde ich mich in der Ausbildung zur Vinyasa-Yogalehrerin. Daher habe ich mich in letzter Zeit bereits mit einigen Themen, vor allem mit den Yoga Sutras und dem acht-gliedrigen Pfad des Yoga nach Patañjali beschäftigt. In nächster Zeit kommen noch weitere Themen der Yoga-Philosophie dazu. Diese Themen werden zum Beispiel sein: Einführungen zu den Themen Hinduismus, die Götterwelten des Hinduismus, die Bagavad Gita, Hatha Yoga Pradipika von Swatmarama, die sechs Darshanas in Indien und Sanskrit.
Ich werde euch über meine persönlichen Erfahrungen mit den philosophischen und spirituellen Themen auf dem Laufenden halten, die mich während meiner Yogalehrer-Ausbildung beschäftigen.
Namasté,
deine Stefanie
Titelbild: © Sean Stratton
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Schön das Du bei unserer ersten Yoga Blogparade mitgemacht hast und DANKE für Deinen Beitrag. Die Auswertung aller Beiträge kommt in zwei Wochen. Namaste‘ Silvio
Ich freu mich schon auf die Auswertung und bin gespannt wieviel Blogger teilgenommen haben!
Hier ist die Auswertung:
http://www.yogatraumreise.de/2727/blogparade-wie-spirituell-darf-yoga-sein-zusammenfassung/
Wir hatten acht Teilnehmer. Das ist für den Anfang ganz gut ;-)