Finger-Yoga beschreibt die Mudras, mit denen du deine Konzentration verbessern, Stress abbauen oder auch Gefühle wie Wut, Angst und Trauer abbauen kannst. Das Tolle beim Yoga für die Finger ist, dass du es überall auch im Alltag zwischendurch gut üben kannst. Es gibt dabei eine Vielzahl von Mudras, die beruhigend und entspannend, motivierend und aktivierend, aber auch spannungslösend z.B. gegen Kopfschmerzen helfen können.

In meinem Artikel ‚Fingeryoga‚ habe ich euch bereits 12 von meinen Lieblings Mudras ganz kurz vorgestellt. Nun möchte ich gerne die einzelnen Mudras genauer erklären und und starte heute mit der ersten Mudra:

Gyan Mudra

Die Gyan Mudra (auch Chin Mudra genannt) gehört zu den bekanntesten Mudras. Du bildest sie, indem du mit Daumen und Zeigefinger einen Kreis bildest.

Anleitung: So wird das Gyan Mudra geübt

Lege die Spitzen von Daumen und Zeigefinger leicht zusammen zu einem Kreis. Die drei anderen Finger sind locker gestreckt. Daumen und Zeigefinger weisen bei der Mudra nach vorne, die anderen drei Finger nach oben. Für die leicht veränderte Chin Mudra Haltung zeigen die Handflächen leicht nach unten. Hier berührt der Daumen den Zeigefinger in der Grube zwischen oberem und zweitem Fingerglied.

Diese Verbindung zwischen Daumen und Zeigefinger versinnbildlicht das Ziel von Yoga – die Integration von Ich und Selbst. Sicherlich kennst du diese Mudra auch in leicht veränderter Form, wenn du beim Schneidersitz die Hänge locker auf den Oberschenkeln liegen hast und die Handflächen nach oben zeigen.

Wirkungen des Gyan Mudra

Mudras sind heilende Übungen für Körper und Seele. Gyan Mudra hilft dir bei Schlafstörungen, Unausgeglichenheit, und Bluthochdruck. Es wirkt entspannend und klärt den Geist. Außerdem schenkt dir das Mudra inneren Frieden, Ruhe hilft dir beim spirituellen Wachstum.

Das Gyan Mudra gehört zu den bekanntesten und wichtigsten Mudra im Yoga. Es fördert besonders die Konzentration und Gelassenheit. Daher kannst du es wunderbar während deiner Pranayama- oder Meditationspraxis anwenden.

Durch diesen Kreis, den Daumen und Zeigefinger bilden, kann das Prana nicht aus dem Körper strömen und fließt weiter durch ihn hindurch.

Mudra Buchtipp

Weitere Mudras und schöne Beschreibung dazu kannst du auch in dem Buch ‚Mudras – Yoga für die Hände‘ von Andrea Christiansen nachlesen.

Fingeryoga Artikelserie

Dieser Blogpost ist Teil meiner Artikelserie zum Thema Mudras. Die Serie zeigt die unterschiedliche Facetten des Themas Fingeryoga und liefert Tipps und Anleitungen zum Ausprobieren. Die Mudras werden angewendet, um bestimmte Energien im Körper zu lenken und zu harmonisieren.

Viel Spaß beim Ausprobieren von Fingeryoga!

Namasté,
deine Stefanie

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