Die Rauhnächte sind eine ganz besondere Zeit – für dich und deine Seele. Schon immer war ich fasziniert von der Magie, die sich spürbar zum Jahresende wie ein magischer Teppich in die Tage einwebt. In diesem Beitrag zeige ich dir, was es mit den Rauhnächten auf sich hat …

Das Jahresende ist meine Lieblingszeit im Jahr. Ich empfinde diese Zeit wie ein Portal, das mich daran erinnert, dass wir alle Kinder des großen Kosmos sind. Seit mehreren Jahren begleite ich Menschen durch diese zauberschöne Zeit mit meinem „Magische Rauhnächte“-Kurs und Meditationen, die dich wieder mit deiner eigenen Seele verbinden. Lass dich verzaubern und in eine Welt führen, in der du dich dir selbst ganz nah fühlen kannst.

Die Rauhnächte: eine Zeit zwischen der Zeit

Jedes Mal, wenn die letzten Tage eines Jahres anbrechen, beginnt eine ganz besondere Zeit. Sie lädt dich ein, vollkommen ruhig zu werden. Alles scheint still zu stehen und du kannst in die Unendlichkeit einsinken. Es ist eine Zeit, in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ineinander laufen und wir den Samen für das neue Jahr setzen können. Immer wenn etwas Altes zu Ende geht, öffnet sich ein Zeittor. Die Rauhnächte sind genau das. Die große Pause im Jahr, eine Zeit zwischen der Zeit. Mach dich bereit für eine Reise zurück zu deiner Kraft. Jetzt bist du eingeladen, für dich selbst ein tiefes Verständnis zu entwickeln, in deine Mitte und zur Ruhe zu kommen, um Antworten auf deine Fragen zu finden.

Schicksal weben: 12 Tage für die 12 kommenden Monate

Die Rauhnächte eignen sich perfekt dazu, um neue Inspirationen und stärkende Routinen in deinen Alltag einzubauen. Diese Zeit öffnet dich für deine Visionen und Träume. Säe das, was du dir im kommenden Jahr wünschst. Denn die Zeit der heiligen Nächte ist die beste Zeit für Manifestationen und Transformation.

In den Rauhnächten heißt es weben wir das Schicksal. Wir können in den exakt zwölf Tagen die zwölf neuen Monate des kommenden Jahres für uns beeinflussen und gestalten. Jede Nacht entspricht einem Monat des neuen Jahres. Die Energien der Rauhnächte begünstigen es, Intentionen für die Zukunft zu setzen. In uns hinein zu spüren und Hinweise für das kommende Jahr zu empfangen, um sich vorzubereiten auf all das, was im neuen Jahr kommen mag.

Es ist Zeit, nichts zu tun und in dich zu hineinzulauschen …

Fast vergessene alte Zeiten

Die zwölf heiligen Nächte unmittelbar nach der Wintersonnenwende haben ihren Ursprung in einer viel älteren Zeitrechnung als unser heutiger gregorianischer Kalender, der erst 1582 eingeführt wurde. Der Ursprung wird in der Zeitrechnung nach einem Mondjahr vermutet. Ein Jahr aus zwölf Mondmonaten umfasst nur 354 Tage. Die elf fehlenden Tage bzw. zwölf Nächte auf die 365 Tage des Sonnenjahres, werden als Tage außerhalb der Zeit beschrieben. Es ist die Zeit zwischen den Jahren – es sind die heiligen Raunächte.

Meist geht man davon aus, dass die Rauhnächte um Mitternacht nach dem Heiligen Abend beginnen und mit dem Null-Uhr-Glockenschlag zum 6. Januar enden. Man zählt dann vom 25. Dezember bis einschließlich 5. Januar zwölf Nächte. Die erste Rauhnacht ist also der komplette 25. Dezember, die zweite der 26. Dezember und die zwölfte der 5. Januar, stets von Mitternacht bis Mitternacht. Nach einer anderen Zählweise beginnen die Rauhnächte bereits am Thomastag, dem 21. Dezember, der Wintersonnenwende.

So ganz genau weiss man nicht, wie der Name „Rauhnacht“ entstanden ist. Es gibt dazu unterschiedliche Theorien. Eine geht davon aus, dass die Rauhnächte ihren Namen vom Räuchern haben. Eine andere Theorie geht davon aus, dass das Wort Rauhnacht von den ‚ruuchen‘ Nächten, den rauhen, kalten Nächten abgeleitet wurde. Es ranken sich viele Geschichten, Traditionen und Mythen um diese Zeit. Früher waren die Höfe im Winter still, es gab keinen Strom, die Tage waren kurz, die Schneedecke legte alles still.

Geselliges Miteinander und Zeit des Unerklärbarem

Die Menschen verbrachten ihre Zeit mit Geschichten, Märchen, Ritualen, Musizieren, Handarbeiten und Orakeln. In der Zeit rund um Weihnachten wurde nicht gearbeitet, die Menschen kamen zusammen und genossen die gemeinsame Zeit. Natürlich hat dabei das Unheimliche, nicht Erklärbare, schon immer eine große Rolle gespielt: Man sagte sich, die Tore zur Anderswelt seien dünner, so dass Mythenwesen, Götter und Geister auf die Erde kämen und die Menschen prüften.

Mancherorts galten diese Nächte als derart gefährlich, dass besondere Regeln eingehalten werden mussten. Das Haus durfte keinesfalls unordentlich sein, denn Frau Holle schaute nach Ordnung und bestrafte oder belohnte wie im Märchen. Die wilde Jagd, angeführt von Gott Wotan, fegte über das Land und suchte verlorene Seelen. Deshalb durfte man auch keine Wäsche waschen und aufhängen, da man fürchtete, die weiße Wäsche an der Leine könnte von den wilden Reitern gestohlen und als Leichentücher verwendet werden. Auch verließen die Leute früher bei Dunkelheit nicht mehr ihre Häuser. Und um die durch die Lüfte jagenden Wesen wohl gesonnen zu stimmen, stellten die
Bewohner Fleisch, Kuchen oder Hülsenfrüchte vor die Tür.

Die Rauhnächte bleiben immer ein Stück unfassbar, nicht umsonst werden sie auch „Niemandszeit“ genannt. Viele Rauhnachtrituale wurden nur mündlich überliefert, einige werden – etwas abgewandelt – bis heute gepflegt. So wurden zu Silvester früher lärmende Umzüge veranstaltet, um Altes zu vertreiben.
Heute übernehmen das die Böller. Wirklich verlässliche Quellen über die Bräuche gibt es kaum, so verschwinden die Spuren in der Dunkelheit. Tatsächlich lässt sich der Zauber der Rauhnächte nur mit dem Herzen und nicht mit dem Kopf entdecken.

Deine Vorbereitung auf die Rauhnächte

Da die zwölf Rauhnächte der inneren Einkehr dienen und dem Übergang zwischen Chaos und Ordnung gewidmet sind, solltest Du vor dem 24.12. (besser noch bis zur Wintersonnenwende am 21.12.) alle wichtigen Dinge erledigt und abgeschlossen haben. Es sollte nichts mehr „unfertig“ sein. Sorge dafür, dass Dein Haus ordentlich ist. RÄUM AUF! Dabei geht es nicht um Perfektion oder Pingeligkeit. Alles hat seinen Platz und lenkt Dich nicht ab. Schulden sollten bezahlt, offene Rechnungen beglichen, Geliehenes zurück geben und auch der Streit niedergelegt sein.

Rauhnächte laden dich dazu ein, in Rituale und ihre Magie einzutauchen. Du kannst diese Zeit allerdings genauso achtsam verbringen, wenn du nicht räucherst oder orakelst, denn das Wichtigste in dieser Zeit bist DU!

Vielleicht möchtest du dir für die Rauhnächte in deinen eigenen vier Wänden oder auch draußen einen Kraftplatz einrichten, der dich in dieser Zeit begleitet. Richte dir einen Ort ein, wo du Zeit für dich hast. Suche dir einen geeigneten Platz und richte ihn für die Rauhnächte mit schönen Kristallen und Kerzen her. Du kannst ihn während der Rauhnächte mit Dingen füllen, die dir in dieser Zeit begegnen und über den Weg laufen. Unter anderem kannst Du den Ort für das Schreiben in dein Journal oder deine Meditation nutzen.


Falls du Lust hast in deinen Rauhnächten begleitet und tiefer in das Thema einzutauchen, habe ich ein Buch und einen wundervollen Onlinekurs für dich:

DAS BUCH „ZAUBER DER ZUKUNFT
Das Buch „Zauber der Zukunft“* ist führt dich durch die magische Zeit im Dezember. Dich erwartet darin viel Wissenswertes sowie 12 kraftvolle Natur-Ritualen, die Licht in die Dunkelheit bringen, stärkende Bräuche, Affirmationen und mehr. Der Tagebuch-Teil hilft dir, deine Erfahrungen, Wahrnehmungen und Entscheidungen wie einen Schatz zu bewahren. So kannst du das Buch im neuen Jahr immer wieder zur Hand nehmen und dich Monat für Monat erinnern, was sich während der Rauhnächte gezeigt hat. Das Buch ist im EMF Verlag erschienen und kostet 22,- Euro.

DAS RAUHNACHTS-ONLINE-PROGRAMM
Nutze die Zeit der Rauhnächte zwischen den Jahren um wahre Ruhe, Entspannung, Klarheit und Frieden in dir zu finden. Der Online-Kurs gibt dir die Möglichkeit, dich tief mit deiner Vision zu verbinden, deine Intuition zu stärken, eine tägliche Meditationspraxis zu etablieren, bzw. zu vertiefen.

Informiere dich hier auf der Seite über Rauhnachts-Angebote.


Über Gastautorin Beate Tschirch

Porträtbild von Beate Tschirch

Beate ist Cosmic Schmanin, Botschafterin zwischen den Welten, Autorin und Yogalehrerin – kurzum: eine kreative Macherin und Impulsgeberin.

Energie zu sehen und zu spüren, war eines der Dinge, die sie schon als Kind begeisterten, so begann sie schon 1998 mit Seminaren und Ausbildungen in verschiedenen spirituellen Traditionen. Ihr Wissen auf den Gebieten Meditation, Transformation, Medialität und vielem mehr gibt sie in Form von Seminaren, Workshops, Retreats und Online-Kursen weiter.

Hier erfährst du mehr über Beate: http://beatetschirch.de


Vielen Dank, liebe Beate, für diese kurze Entführung in die magischen Rauhnächte! Auch ich finde diese Zeit zwischen den Jahren unheimlich inspirierend und versuche, mich zu ordnen und neu auszurichten. In diesem Blog-Beitrag stelle ich dazu ein paar Inspirationen vor. Ich kann nur empfehlen, sich einmal auf diese Erfahrung einzulassen!


Disclaimer–Info: Die im Posting mit * markierten Links sind Partnerprogramm-Links. Bestellungen, die du darüber tätigst, unterstützen mich mit einem kleinen Obolus, ohne dass sie für dich auch nur einen Cent mehr kosten. Dankeschön dafür!


Bildnachweise: Fotos (außer Titelbild und Bücherbilder): © Beate Tschirch, Titelbild von Beate Tschirch ist von Viktoria Rothermel

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