Im letzten Jahr habe ich zwei Bücher von Ajahn Brahm geschenkt bekommen und mit viel Freude gelesen: Zum einen Die Kuh, die weinte und zum anderen Der Elefant, der das Glück vergaß. Beide Bücher haben mich gefesselt, fasziniert und ich habe die humorvolle Art von Ajahn Brahm zu erzählen zu schätzen gelernt. Daher war ich sehr gespannt auf das erst vor kurzem erschienene Buch: Der Mönch, der uns das Glück zeigte. Dieses Buch ist kein Buch von Ajahn Brahm selbst mit neuen buddhistischen Geschichten, sondern eine Biografie über ihn in Erzählungen von Vusi Reuter und Sabine Kroiss.
Mit seinen Bestsellern Die Kuh, die weinte und Der Elefant, der das Glück vergaß hat Ajahn Brahm weltweit Millionen Leser begeistert. Das Besondere an seinen Büchern ist, dass er mit viel Humor und Einfühlungsvermögen die buddhistischen Lehren auf so unterhaltsame Art und Weise den Menschen näher bringt. Mit seinen charmanten Erzählungen weist Ajahn Brahm den Menschen den Weg zu einem erfüllteren und glücklicheren Leben.
Nachdem ich seine beiden Bücher gelesen habe und auch gerne beim Yoga unterrichten einzelne Geschichten meinen Schülern vorgelesen habe, war ich sehr gespannt mehr über den Autor zu erfahren und las mit Vergnügen die erste Biographie des buddhistischen Mönchs mit westlichen Wurzeln.
Die Biografie: Ajahn Brahm – Der Mönch, der uns das Glück zeigte
Ajahn Brahm ist inzwischen seit mehr als 30 Jahren buddhistischer Mönch. Er wurde 1951 in London geboren, studierte Theoretische Physik an der Universität von Cambridge und hat als buddhistischer Mönch seine Berufung gefunden. Ajahn Brahm lebte, studierte und meditierte neun Jahre lang in einem thailändischen Waldkloster unter dem ehrwürdigen Meister Ajahn Chah. Heute ist Ajahn Brahm Abt des Bodhinyana-Klosters in Westaustralien, benannt nach ihrem Lehrer, Ajahn Chah, dessen Ordensname Bodhinyana lautete. Er ist einer der beliebtesten und bekanntesten buddhistischen Lehrer unserer Zeit. Warum das so ist, wird durch seine Lebensgeschichte und seine besondere Art als Lehrer in diesem Buch deutlich.
Besonders gut an der Biografie Der Mönch, der uns das Glück zeigte* von Vusi Sebastian Reuter und Sabine Kroiß gefällt mir, dass die beiden die Lebensgeschichte von Ajahn Bram in Erzählungen wiedergeben und dabei auch verraten, wie er seine Weisheit erlangte. Erschienen ist es im mvgVerlag und zu kaufen für 16,99 Euro. Seine Stationen in England, Thailand und Australien und seine Entwicklung als Mönch sind wirklich sehr spannend.
Am Ende des Buches findest du auch eine Anleitung zur Meditation nach Ajahn Brahm, mit der du ganz einfach das Meditieren starten kannst. Mit über 40 Jahren Meditationserfahrung ist Ajahn Brahm nun ein Meister der buddhistischen Achtsamkeitsmeditation. Er kann sie daher auch so gut vermitteln und zeigt dir, wie du Meditation problemlos in deinen Alltag integrieren kannst.
„Achtsam zu sein bedeutet, sich in jedem Moment voll bewusst zu sein, was in und um einen herum geschieht.“ Ajahn Brahm
Die Kuh, die weinte
In dem Buch Die Kuh, die weinte von Ajahn Brahm finden sich 108 buddhistische Geschichten, die vom Glück und dem Weg zu ihm erzählen. Dabei werden die Betrachtungen nach Themen geordnet und so gibt es darin Geschichten, um das Glück aus einer neuen Perspektive zu sehen über Perfektion und Schuldgefühle, Liebe und Verbindlichkeit, Angst und Schmerz, Wut und Vergebung, Glück schaffen, ernsten Problem mit Mitgefühl begegnen, Weisheit und innere Ruhe, Geist und Wirklichkeit, Werte und das spirituelle Leben, Freiheit und Demut sowie Leiden und Loslassen.
Es ist wirklich spannend zu erfahren, warum z.B. Häftlinge in Gefängnissen unbedingt meditieren wollen oder warum wir alle Vergebung verdienen. Eine der Geschichten heißt auch wie der Buchtitel Die Kuh, die weinte. Diese Geschichte hat mich sehr bewegt, da sie von einem Häftling handelt, der inzwischen Vegetarier geworden ist. Warum? Weil er auf einer Farm eine Kuh töten sollte, doch diese Kuh hielt mit ihm Blickkontakt und weinte. Die Tränen der Kuh haben diesen ehemals sehr gewaltätigen Mann zusammenbrechen lassen und tief berührt. Seitdem weiß der Mann, was „sich kümmern“ bedeutet.
Ajahn Brahm erzählt sehr viele Geschichten, die er selbst erlebt hat, aber auch Methapern oder Fabeln, die alle sehr unterhaltsam sind und durch ihre Leichtigkeit und Einfachheit bestechen. Erschienen ist das Buch im Lotos Verlag und für 15,99 Euro im Handel erhältlich. Die Geschichten lassen das alltägliche Leben in neuem Licht erscheinen und sind wirklich nicht nur für Buddhisten, sondern für jeden eine fantastische Sammlung voller bewegender Geschichten.
Der Elefant, der das Glück vergaß
In seinem zweiten Buch Der Elefant, der das Glück vergaß erzählt Ajahn Brahm buddhistische Geschichten, um Freude in jedem Moment zu finden. Er ist einfach ein überaus begnadeter Geschichtenerzähler und verknüpft dabei die uralten, weisen Lehren des Buddhismus mit modernen und sehr lebensnahen Themen aus dem Alltag.
Eine Geschichte, die mir besonders in Erinnerung ist, handelt von den Affen und dem Affengeist. Eigentlich immer dann, wenn ich meditiere, muss ich an diesen Affengeist denken. Denn wie die Affen von Ast zu Ast springen, so springt auch mein Geist gerne von Gedanke zu Gedanke und das gerade dann, wenn er doch eigentlich in der Meditation zur Ruhe kommen soll. Die meisten von uns haben auch einen Affengeist, daher fällt es uns so schwer zur Ruhe zu kommen und ganz friedlich zu meditieren. Ajahn Brahm sagt dazu:
„Deshalb ist heutzutage der Friedhof der einzige Ort, an dem die Leute in Frieden ruhen. Abgesehen natürlich von buddhistischen Klöstern.“
Der beliebte und inzwischen weltberühmte Mönch schöpft dabei aus eigenen Erfahrungen, Erzählungen seiner Schüler, bekannten Anekdoten und alten Märchen, denen er eine überraschende neue Wendungen verleiht. Mit diesem Buch hat Ajahn Brahm es geschafft, mich einerseits zu Tränen zu rühren und andererseits auch ganz oft zum Lachen zu bringen.
Der Elefant, der das Glück vergaß – buddhistische Geschichten, um Freude in jedem Moment zu finden ist im im Lotos Verlag 2015 erschienen und für 16,99 Euro zu kaufen.
Mein Fazit über die Ajahn Brahm Bücher:
Ich kann euch alle drei Bücher von und über Ajahn Brahm ans Herzen lesen. Sie machen viel Freude und geben uns Orientierung für den Alltag. In der Biografie erfährst du die wirklich interessante Lebensgeschichte von Ajahn Brahm und wie der buddhistische Mönch mit westlichen Wurzeln zu seinen tiefen Weisheiten über Glück und Liebe gelangte, die in seinen bewegenden Anekdoten zum Ausdruck kommen.
Ich selbst habe letzten Sommer Der Elefant, der das Glück vergaß im Urlaub dabei gehabt und fand es wirklich schön, immer vor dem Schlafen gehen eine oder mehrere der kleinen Weisheitsgeschichten zu lesen. Danach kann man gleich viel besser schlafen und wunderbare Träume sind auch mit dabei ;-)
Die drei Bücher eignen sich alle wunderbar als Urlaubslektüre oder Bettlektüre, da sie unterhaltsam sind, die buddhistischen Geschichten uns zum Nachdenken anregen und wir durch diese wunderbaren Geschichten unserem persönlichen Glück ein Stückchen näher kommen.
Viel Glück und Namasté,
Stefanie
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